Suchmaschinenoptimierung klingt oft nach einem trockenen Technikthema – bis man selbst merkt, dass die eigene Website bei Google einfach nicht richtig auftaucht.
Genau das passiert derzeit bei MARCUSWENZEL.COM: Seiten werden teilweise gar nicht angezeigt, Fotos und Videos bleiben fast unsichtbar. Also: Woran liegt’s?
—
1. Google kann nur indexieren, was es auch sehen darf
Ein häufiger technischer Stolperstein liegt in der Datei robots.txt.
Wenn dort bestimmte Verzeichnisse – zum Beispiel /images/ oder /videos/ – blockiert sind, hält sich Google brav daran.
Auch ein unscheinbarer Meta-Tag wie <meta name=“robots“ content=“noindex“> kann ganze Seiten aus dem Suchindex fernhalten.
Ein kurzer Blick in den Quelltext oder die Google Search Console offenbart oft mehr, als man denkt.
—
2. Sichtbarkeit braucht Substanz
Selbst wenn alles technisch offen ist, bewertet Google Inhalte nach Relevanz und Mehrwert.
Minimalistische Seiten ohne ausreichenden Text oder Kontext werden als „thin content“ eingestuft – und entsprechend niedrig priorisiert.
Gerade bei Bildern und Videos ist das entscheidend:
Nur wenn sie eine klare inhaltliche Einbettung, aussagekräftige Alt-Texte und eindeutige Dateinamen haben, werden sie als eigenständiger Mehrwert erkannt.
—
3. Für Medien gelten eigene Spielregeln
Bilder, die nur als CSS-Hintergrund eingebunden sind, oder Videos, die tief in einer Unterseite versteckt liegen, fallen schnell durchs Raster.
Google erwartet strukturierte Daten wie VideoObject-Markup, ein sichtbares Thumbnail und eine klare „Watch Page“, auf der das Video im Mittelpunkt steht.
Ohne diese Signale gilt: keine klare Relevanz – keine Indexierung.
—
4. Die Sitemap ist der Lageplan für den Google-Crawler
Wer keine aktuelle XML-Sitemap einreicht, macht es Suchmaschinen unnötig schwer.
Gerade bei vielen Medieninhalten lohnt es sich, separate Image- und Video-Sitemaps anzulegen.
Damit bekommt Google einen strukturierten Überblick, welche Inhalte wichtig sind – und kann gezielter indexieren.
—
5. Geduld, Struktur und Signale
Die Indexierung ist kein Knopfdruck, sondern ein Prozess.
Neue Seiten brauchen Zeit, Backlinks erhöhen die Priorität, und konsistente interne Verlinkungen sorgen dafür, dass der Googlebot sich zurechtfindet.
Über die Google Search Console lässt sich dabei genau beobachten, welche Seiten „crawled – currently not indexed“ sind und warum.
—
Mein Fazit
MARCUSWENZEL.COM ist kein statisches Projekt – es wächst, verändert sich und lernt.
Die aktuelle Indexierungsphase ist kein Rückschlag, sondern ein technischer Realitätscheck.
Wer mit digitalen Inhalten ernsthaft sichtbar werden will, muss Suchmaschinen dieselbe Struktur bieten, die er selbst schätzt: Klarheit, Offenheit und Relevanz.
Warum Google meine Website MARCUSWENZEL.COM (noch) nicht richtig indexiert – und was ich daraus gelernt habe
von
Schlagwörter:
Schreibe einen Kommentar